Chronik des Vereins / SV

Am 27.08.1966 wurde aus einer Interessengemeinschaft der Schäferhundfreunde von Mitgliedern des Vereins für Polizei- und Schutzhunde die Ortsgruppe Frankfurt a. M. – Preungesheim im Verein für Deutsche Schäferhunde (SV) e. V. gegründet. Der erstmalig gewählte Vorstand der SV - OG Frankfurt Preungesheim setzte sich aus folgenden Sportfreunden zusammen:


Hans Bossert 1. Vorsitzender
Karl Mühleisen Zuchtwart
Helmut Böhm Übungswart
Helmut Böhm Kassenwart
Helmut Böhm Schriftwart


Die Verwandlung des 1963 gepachteten Wiesengrundstücks in einen Übungsplatz war nur durch die tatkräftige Hilfe von Herrn Bosserts Schwager Charles (Check) Schellhorn möglich. Der US – Army Angehörige legte mit schwerem Gerät die Moorwiese trocken und ebnete den Platz. Als Dank für seine Arbeit wurde der 1967 erstmalig ausgetragene Pokalwettkampf der SV – OG Frankfurt Preungesheim „Check – Schellhorn – Pokal“ benannt.


Aus Anlass des 10-jährigen Bestehens der OG Frankfurt Preungesheim fand 1976 eine SV – Sonderschau statt.

Nach Jahren „ruhiger“ Vereinsarbeit mit erfolgreichen Teilnahmen an zahlreichen Wettkämpfen und Prüfungen kam 1972 wieder Unruhe in das Vereinsleben: Der Übungsplatz und das Vereinsheim sollten dem Rhein – Main – Schnellweg (A 49) zum Opfer fallen. Nach langem Bangen und Hoffen wurde dem Verein 1977 von der Stadt das Grundstück „Gemarkung Preungesheim Flur 1 Nr. 45“, unser jetziges 12.000 qm großes Übungsgelände, in Aussicht gestellt. Eigentümer war zu diesem Zeitpunkt die Evangelische Kreuzgemeinde Preungesheim. Da die Gemeinde mit mehreren Grundstücken durch den Autobahnbau tangiert wurde, dauerten die Kaufverhandlungen der Stadt etwas länger.


Mit dem Bau des neuen Vereinsheims konnte 1980 endlich begonnen werden. Die Einweihung fand 1981 statt. Die Übernahme des Übungsplatzes durch die Hundeführer geschah ein Jahr später.


Auf Grund des Ablebens des Ehrenvorsitzenden Hans Bossert am 19.08.1983 wurde der alljährlich am Muttertag stattfindende „Check – Schellhorn – Pokalwettkampf“ 1983 in „Hans – Bossert – Gedächtniswettkampf“ umbenannt.


Für den immer zahlreicher werdenden Nachwuchs entstand 1985 neben dem Vereinsheim ein Kinderspielplatz.


Die Vereinsmitglieder erzielten mit ihren Hunden zahlreiche sportliche Erfolge, auber auch die Öffentlichkeitsarbeit wurde nicht vernachlässigt, wie z. B. 1987 die Teilnahme am Umzug der „Eckenheimer Kerb“ zeigt.

Die schwärzeste Nachricht in der Vereinsgeschichte sollten die Mitglieder in der Nacht vom 04. / 05. März 1989 erfahren: „Das Vereinsheim ist abgebrannt!“ Die Feuerwehr war mit zwölf Löschfahrzeugen vor Ort, konnte aber das Gebäude nicht mehr retten. Die Kripo ermittelte später als Brandursache einen Hitzestau durch einen Gas – Außenwand – Ofen. Am Tag nach dem Brand begannen die Mitglieder bereits mit den Aufräumungsarbeiten. In einem beispiellosen Einsatz haben die aktiven Hundeführer, allen voran der 1. vorsitzende Hans Günther, den Kellerraum und die Toiletten wieder soweit hergerichtet, dass der Übungsbetrieb ohne Unterbrechung weiterlaufen konnte. Fest stand schon bald, dass die Versicherungssumme nicht ausreichen würde um das Haus wieder herstellen zu können. Der Vorstand richtete bei der Frankfurter Sparkasse 1822 ein Spendenkonto ein. Zusätzlich wurden „Bausteine“ gedruckt und zur Finanzierung verkauft.


Der Aufbau wurde schwieriger als von allen gedacht. Das Geld brachten die Mitglieder auf und gemeinsam war der Verein schon immer eine „schlagkräftige“ Truppe, aber gegen Windmühlen ist es schwer zu kämpfen. Die Untere Naturschutzbehörde versagte die Baugenehmigung! Der Umweltdezernent Ton Koenig (Die Grünen) lehnte das neue Gebäude als Eingriff in Natur und Landschaft ab. Zur Erinnerung: das Haus steht ca. 50 m neben der A661!!! Im Stadtparlament machten sich besonders Erika Steinbach (CDU) und Lilli Pölt (SPD) für ihre Hundeleute stark. Bei der Ausschusssitzung der Unteren Naturschutzbehörde am 19.12.1989 fiel endlich die Entscheidung zu Gunsten des Vereins: die Baugenehmigung wurde erteilt.

Die Feier am 02.11.1991 wurde für alle Vereinsfreunde zu einem Erlebnis: das Vereinsheim wurde eingeweiht und die Ortsgruppe Frankfurt Preungesheim des SV wurde 25 Jahre.
Erika Steinbach MdB, Lilli Pölt (Stadträtin) und Kurt Harth (Landschaftsbau) wurden für ihr Engagement für den Wiederaufbau zu Ehrenmitgliedern ernannt. Die Zufahrt zum Vereinsheim wurde „Hans – Günther – Weg“ getauft.


Die SV- Ortsgruppe Frankfurt Preungesheim war 1992 Ausrichter der Qualifikationsprüfung zum 7 – Länder – Wettkampf der Landesgruppe Hessen – Süd.


Wie auch in früheren Jahren nahmen die Hundesportler des Vereins immer wieder mit ihren Hunden an vielen Festen teil. Um nur einige zu nennen: Funzelfest, Ecken – Line, Wiedereröffnung Haus Ronneburg, 1200 Jahr Feier Stadt Frankfurt, Straßenfest Ronneburgstraße, Eckenheimer Kerb, Fest des Reit- und Fahrvereins Niddatal, Westernparade Coloradopark Ginnheim. Im Vereinsheim wurden auch Schulungen für Übungswarte, sowie die Jugend – Disco des SV Landesgruppe Hessen - Süd durchgeführt.
Eine unvergessene und daher besonders hervorzuhebende Veranstaltung war die Durchführung des 1999 ausgetragenen „7 – Länder – Wettkampf´s“. Wie der Name schon vermuten lässt kamen Hundesportler aus 7 Ländern nach Frankfurt Preungesheim um sich im sportlichen Wettkampf zu messen. Die Teilnehmer kamen aus: Baden, Bayern – Süd, Bayern – Nord, Württemberg, Österreich, Schweiz und Hessen – Süd. Der Landesausbildungswart der Landesgruppe Hessen – Süd in seinem Dank an die Helfer: „Den Mitgliedern der OG ist es durch eine sehr detaillierte Planung gelungen, dass die Veranstaltung reibungslos verlief und unsere Gäste aus den befreundeten Ländern und Landesgruppen sich wohlfühlten.“ Besonders erfreulich war, dass die LG Hessen – Süd mit Abstand die Mannschaftswertung gewann.


Seine gemeinnützigen Aufgaben hat die OG Frankfurt Preungesheim immer sehr ernst genommen. Seit Jahren werden vereinsfremden Hundehalter Erziehungskurse („Augsburger Modell“) angeboten. Sie erhalten dadurch die Möglichkeit eine praxisorientierte Grundausbildung ihrer Hunde kennen zu lernen. Es werden auch Kontakte zu Schulen gepflegt, um durch Vorführungen bei Kindern Verständnis für den Umgang mit Hunden zu vermitteln.

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